Am 4. Advent konnte die Kirchengemeinde Repperndorf endlich ihre Glocken wieder hören.
Vorher wurden die neue Glocke 3 und die älteste Glocke 5 nach Sanierung eingeweiht.
Damit kam die Kirchturmsanierung mit neuer Schiefereindeckung und neuem Glockenstuhl zum Abschluss.
Die neue Glocke aus Bronze war am 9. September unter Beisein einer Delegation von Repperndorfer Gemeindeglieder von der Glockengießerei Perner in Passau gegossen worden und hat einen Durchmesser von 80 cm.
Gestaltet wurde sie nach Ideen des Kirchenvorstandes und des Oberbürgermeisters vom Glockenkünstler Pfr. i. R. Günter Niekel und trägt auf der Vorderseite einen Weinstock.
Außerdem zieren Weinranken die Glocke. Das weist auch auf Repperndorf als Weindorf hin.
Auf der Rückseite ist das Repperndorfer Wappen mit Hahn und Rost angebracht.
Der Rost erinnert an St. Laurentius, der als Märtyrer für seinen Glauben auf einem glühenden Rost hingerichtet wurde.
Ihm ist die Repperndorfer Kirche vor vielen Jahrhunderten geweiht worden.
Traditionell trägt eine Kirchenglocke auch einen biblischen Spruch. Die Kirchengemeinde hat sich für Psalm 31,16a entschieden: „Meine Zeit steht in deinen Händen.“
Die neue Glocke wird in Zukunft beim Viertelstundenschlag und zur Einladung in jeden Gottesdienst zum Klingen gebracht.
Mit der jüngsten wurde auch die älteste Glocke 5 von 1617, das „Bärbele“, neu geweiht (genannt nach ihrer Stifterin Barbara Weiker).
Sie wurde aus der Turmlaterne zunächst saniert und dann in den neuen Glockenstuhl gehängt und läutet nun v.a. bei Taufgottesdiensten.
Das Geläut ist nun auch per Fernsteuerung läutbar.
An den Weihnachtsfeiertagen werden die Glocken demnächst ausgiebig zum Einsatz kommen.
Doris Bromberger, Pfarrerin
Die Fotos sind von Pfarrerin Doris Bromberger
