16.11.2021 Sicherheit neu denken - wie kann das gehen?

Sicherheit neu denken - wie kann das gehen?  

Im Rahmen der ökumenischen Friedensdekade legte Frau Dr. Claudia Bischlager vom Verein Ökopax Würzburg in ihrem Vortrag im Gemeindehaus Buchbrunn dar, dass sich die weltweiten ökologischen, politischen und sozialen Herausforderungen und Konflikte unserer Zeit mit militärischen Mitteln nicht nachhaltig lösen lassen. Das habe schon allein der Afghanistan-Konflikt gezeigt.
Stattdessen gibt es überzeugende Alternativen, wie sie die bundesweite Initiative „Sicherheit neu denken“ in einem Szenario zusammenfasst. Dieses strebt eine ausschließlich zivile Außen- und Sicherheitspolitik an.
Frau Dr. Bischlager stellte die fünf Politikfelder vor, in denen Veränderungen bis 2040 erreicht werden könnten: Angesichts der drohenden Klimakatastrophe gehört ein Leben und Wirtschaften im Einklang mit den Pariser Klimazielen ebenso dazu wie Investitionen in eine starke UNO und OSZE.
Nach diesem Konzept sollte Deutschland zudem jährlich 80 Milliarden € in die zivile Krisenprävention anstatt in die Bundeswehr investieren.
Visionär klingt die Forderung nach einer Wirtschafts- und Sicherheitspartnerschaft mit Russland sowie eine Stärkung Afrikas auf dem Weg, seine selbstgesteckten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Energiewende, Verkehrswende und Agrarwende sind die konkreten Aufgaben für Deutschland.
So wurde deutlich, dass das Bemühen um weltweiten Frieden nicht ohne Umweltschutz und weltweiten gerechten Handel zum Ziel kommen kann.
Lebhaft diskutierten die Zuhörer/innen mögliche lebenspraktische Schritte zur Umsetzung dieses hoffnungsvollen Szenarios.

 

Fotos: Doris Bromberger

 

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